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Horst Geßler "Elite ohne Macht"
Art.Nr.
107898
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Menge
Roman.
Auf der Waldwiese hatte Andrea neben ihm gestanden und nach seiner Hand getastet, als Kurzbach die Studenten aufforderte, die Republik zu verteidigen. Schweigend hatten sie nach dem Meeting die Lichtung verlassen, schweigend wie die anderen auch.
Betretenheit hatte geherrscht. Vor dem Zelt hatte sie leise gefragt: "Was nun?"
Sie hatten sich mit ihren Trainingsanzügen auf die Bank aus Fichtenbrettern gesetzt.
"Ich bin hell begeistert", hatte er ironisch geantwortet und ein kurzes Lachen durch die Nase gestoßen. "Aber es wird wohl kein Weg daran vorbeiführen."
"Meinst du wirklich?"
"Es gibt zwei Möglichkeiten. Erstens: Wenn wirklich die Existenz der Republik bedroht ist, dann ist auch unser Studium gefährdet. Und lassen wir zu, daß der Westen uns überrollt, können wir uns alle wieder bei unseren lieben Kapitalisten nach Arbeit anstellen. Nicht, daß es mir etwas ausmachte, wieder Tapeten zu sortieren oder in einer Drogerie Lippenstifte und andere Farben zu verkaufen, aber der Gedanke, daß ich für so einen Geschäftsmann, nur weil er den Laden besitzt, seinen Profit erarbeiten soll, macht mich krank. Stell dir mal vor, was das bedeutet, wenn der Westen wieder über uns kommt! Dann ist alles hin." Er schwieg einen Augenblick nachdenklich, nicht ahnend, daß es einmal viel schlimmer kommen sollte.
Unrast, 1998
380 S.