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Marxistische Blätter "Wissenschaftsfeindlichkeit"
Verlag
Neue Impulse Verlag
Art.Nr.
003391
12,50€
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Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer.
01/2022
Vor ungeheuerlicher Dummheit, Ignoranz und Lasterhaftigkeit schützen nur Vernunft und Weisheit, so die Botschaft Goyas in seiner bekannten Radierung. Weisheit kommt von Wissen. Der Umgang mit der Pandemie aber auch mit der drohenden Klimakatastrophe zeigt, wie wenig Vernunft und Wissenschaft in der Politik zu vorausschauendem Handeln genutzt werden, aber auch wie tief Wissenschaftsfeindlichkeit in der ganzen Gesellschaft verankert ist. Das hat für alle spürbare Konsequenzen und berührt letztendlich die Frage nach der Erkennbarkeit und Veränderbarkeit der Welt. Die Autor:innen unseres Schwerpunktes sind auf verschiedenen Feldern der Wissenschaftsfeindlichkeit auf der Spur, skizzieren Charakter, Entstehung, Folgen. Die Ärztin Monika Münch-Steinbuch schreibt über Wissenschaftsfeindlichkeit, die im Pandemiegeschehen sichtbar wird und klärt dabei über wissenschaftlich Fundiertes auf. Sie belegt konkrete Zusammenhänge zwischen ökonomischen Interessen und politischen Strategien, der bereits Tausende von Menschen zum Opfer gefallen sind. Der Historiker Joachim Hösler setzt sich beispielhaft mit Wissenschaftsfeindlichkeit innerhalb der Geschichtswissenschaft auseinander: an der Frage, ob Identität und Ethnizität als Erkenntniskategorien taugen und an der Frage, wie Jörg Baberowski, Christopher Clark u. a. Historiker arbeiten, die weniger mit Geschichtswissenschaftlern als mit Geschichtenerzählern zu tun haben. Klaus Müller veranschaulicht die nutzentheoretischen Grundlagen der neoklassischen Ökonomie, die heute als quasireligiöse Grundlage sowohl akademische Lehre als auch die Politik globaler Institutionen bestimmt. Einst angetreten, die Arbeitswertlehre des Marxismus unserer Klassiker zu widerlegen, kann sie bis heute nicht erklären, wie Preise entstehen. Werner Zimmer-Winkelmann schreibt über das »Elend der Gruppendynamik«, einem wichtigen Teilbereich der bürgerlichen Sozialpsychologie. Theorie und Praxis führen hier dazu, dass die komplizierte, in Gruppen zu beobachtende Dynamik nicht wirklich verstanden und dadurch verhindert wird, dass Menschen ihre Beziehungen über das Unmittelbare hinaus rational und kooperativ gestalten können. Claudius Vellay erläutert in seinem einleitenden Beitrag anschaulich die philosophischen Grundlagen marxistischer Wissenschaftsauffassung und vertritt im Schlussabsatz– angelehnt an Georg Lukács – die These, dass der Marxismus eine – unbestritten wissenschaftlich fundierte – Weltanschauung ist, die alle Erkenntnisse der Wissenschaften in sich aufzuheben habe, aber dennoch selbst keine (Einzel)Wissenschaft sei. Hans-Peter Brenner skizziert in seinem Artikel die Klassenfunktion der Wissenschaft und geht – literaturgestützt – der Frage nach, was die Wissenschaftlichkeit des Marxismus ausmacht. Dabei setzt er sich auch mit Inhalt und Methoden von Marx-Gegnern auseinander. An diesen beiden Beiträgen ist unübersehbar, dass es neben Gemeinsamem auch unterschiedliche Auffassungen unter Marxisten gibt. Die notwendige Diskussion werden wir schon im nächsten Heft eröffnen, u. a. mit einem Artikel der Physikerin Nina Hager zum Thema »Wissenschaft und Philosophie«.
132 S.